Hochheimer Zeitung 18.08.2006

Staatssekretärin lobt Engagement

Bewilligungsbescheid für zweiten Bauabschnitt an Turngemeinde überreicht

(jk)- Die Turngemeinde Hochheim 1845 erhielt am vergangenen Dienstag für Bauvorhaben an ihrer Sporthalle Zuschüsse in Höhe von rund 172 000 Euro. Zu diesem besonderen Anlass waren die Staatssekretärin im Hessischen Sportministerium, Oda Scheibelhuber, der Sportdezernent des Main-Taunus-Kreises Michael Cyriax, Bürgermeisterin Angelika Munck und Stadtverordnetenvorsteher Egbert Opheys in die Jahnturnhalle gekommen, um sich über das Bauvorhaben zu informieren. Der Verein saniert seine Turnhalle und will dabei auch den Umkleidebereich erweitern. „Die Zuwendung an die Turngemeinde sind ein Beleg für die umfangreiche Sportförderung des Kreises", unterstreicht Cyriax.

Nach den Richtlinien des Kreises kann den Vereinen für Bauvorhaben ein Betrag von zehn Prozent der zuschussfähigen Kosten gewährt werden. Die Baukosten an der Turnhalle, mit denen unter anderem für einen ausreichenden Brandschutz gesorgt wird, belaufen sich auf insgesamt rund 716 000 Euro.

Auch für das Land sei es nicht alltäglich, einen Zuschuss von 100000 Euro für ein Bauvorhaben eines Vereins zu vergeben, gestand Oda Scheibelhuber. Die hessische Staatssekretärin zeigte sich sehr beeindruckt von dem großen Engagement und dem ehrenamtlichen Einsatz, der es erst ermöglicht, dass ein solches, gleichwohl sehr sinnvolles Projekt gestemmt werden könne. „Ohne die Jahnturnhalle hätte Hochneim ein Problem", betonte Bürgermeisterin Angelika Munck. Mit insgesamt 72000 Euro, auf drei Jahre verteilt, beteiligt sich die Stadt finanziell an dem Vorhaben, die von vielen Hochheimern genutzten Sporträumlichkeiten zu modernisieren. TG-Präsident Georg Schäfer erläuterte, dass es richtig gewesen sei, dieses umfassende Sanierungsvorhaben zu beginnen. Am Anfang standen die neuen Brandschutzrichtlinien, die durch unabdingbare bauliche Maßnahmen erfüllt werden mussten. Dieser Anlass wurde genutzt, um weitere Sanierungsvorhaben in Angriff zu nehmen. „Das führte dazu, dass wir den allgemeinen Mitgliederbeitrag von sieben auf neun Euro pro Monat angehoben naben, um Rücklagen bilden zu können". Das Präsidium rechnete damals mit verstärkten Austritten Das Gegenteil trat ein. Es kamen zahlreiche Mitglieder in der Turngemeinde hinzu. Im Verein rückte man näher zusammen, weil man von der Notwendigkeit der Maßnahmen überzeugt war und die Chance sah, auf absehbare Zukunft die Sportstätte auf Vordermann bringen zu können Das ehrgeizige Projekt wirkte identitätsstiftend, betonte Schäfer. In enger Zusammenarbeit mit dem beauftragten Architektenbüro Karl R. Gold wurden ehrenamtlichen Arbeitsstunden geleistet. Das waren und sind insbesondere Demontage- und Anstricharbeiten, wie Anja Stichel Architekturbüro erläuterte.

Stadtverordnetenvorsteher Egbert Opheys. Bürgermeisterin Angelika Munck, Staatssekretärin im hessischen Sportministerium Oda Scheibelhuber und TG-Präsident Georg Schäfer (vorne, von links) stehen in der Judohalle und blicken auf das Mauerwerk, dessen Steine farbig gestrichen werden.             Foto: Jürgen Kunert