Die TG und die Wilde 13-Vereinsmeisterschaften der Turnabteilung   

Turnen | 05.12.2023

(AS) - Traditionsgemäß fand zum Abschluss der Wettkampfsaison die Vereinsmeisterschaft der Turnabteilung am ersten Advent in den Sporthallen am Wasserturm statt. 

Bei den Wettkämpfen am Vormittag wurden die VereinsmeisterInnen in allen Altersklassen „ausgeturnt“. Die in den letzten Jahren stark gestiegene Mitgliederzahl der Abteilung machte sich auch bei der großen Anzahl der Teilnehmer, die sich angemeldet hatten, bemerkbar. So waren insgesamt knapp 100 Turner und Turnerinnen am Start.

Nicht nur die große Anzahl an Teilnehmern, sondern auch die Überwindung einer Menge bürokratischer Hürden stellten die Organisatoren in diesem Jahr vor echte Herausforderungen. So musste die Veranstaltung wegen veränderter Brandschutzbestimmungen der MTK-Halle in die Stadtsporthalle verlegt werden. Das hatte zur Folge, dass alle Turngeräte dorthin transportiert werden mussten. Dank der Mithilfe von allen Aktiven und vielen Eltern war es möglich, die Halle ausreichend zu bestücken. Leider musste auf Großgeräten wie den Barren verzichtet werden, sodass die gesamte Konzeption der Turnschau, auf die die Turner sich seit einem Jahr vorbereitet hatten, kurzfristig auf die Bedingungen in der anderen Halle umgearbeitet werden.

Doch trotz aller Widrigkeiten im Vorfeld, konnten alle gemeinsam einen tollen Turntag erleben. Am Ende des langen Wettkampftages zieht Abteilungsleiterin Anja Stichel dann folgendes Resumé: „die viele Arbeit hat sich gelohnt, vor allem für die Kinder, die seit 2019 keine „echte“ Vereinsmeisterschaft mehr erlebt hatten.“

In den Wettkämpfen wurden folgende Platzierungen erturnt:

Nach der Siegerehrung, die von Stadtverordnetenvorsteherin Claudia Weltin, Bürgermeister Dirk Westedt, sowie Sabine Schmidt und Petra Westedt vom TG Präsidium begleitet wurde, startet das Schauprogramm „die TG und die Wilde 13“.

Turnerisch wird die lange Reise von Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer auf der Suche nach der wahren Identität des Waisenkindes Jim von allen Gruppen in die Turnhalle gebracht. Schon vor einem Jahr hatte die Abteilung dafür eine Familienfreizeit veranstaltet, bei der die Schau konzipiert wurde und Kulissen und Kostüme vorbereitet wurden. Umso größer war die Vorfreude der Kinder, endlich die Lokomotive Emma durch die Turnhalle fahren zu sehen.

Die Vorszene der Show bildet der Dialog zwischen dem Drachen, Frau Mahlzahn, der sich auf einem großen Mattenberg niedergelassen hat, und dem Kapitän der Wilden 13 (Bastian Venitz).

Doch eigentlich beginnt die Geschichte in Lummerland, wo die wohlbekannten Einwohner Frau Waas (Anja Stichel), König Alphons der ¼ vor 12 (Günter Stichel), Jim (Natascha Schiffer), Lukas (Johannes Mich) und Prinzessin Li Si (Livia Schüssler) gemütlich auf dem Weichboden saßen und Karten spielen, als das Postschiff, das sich im Nebel verirrt hat, plötzlich gegen die Felsen kracht und der Briefträger (Konrad Köhler) ins Wohnzimmer poltert und seine gesamte Post verstreut.

Die Bewohner beratschlagen daraufhin, was man tun kann, um solche Unfälle in Zukunft vermeiden zu können. Man entscheidet, dass dringend ein Leuchtturm für die Insel gebraucht wird und Lukas und Jim sich auf die Suche Ihrem alten Freund Turtur, dem Scheinreisen machen sollen, um ihn als Leuchtturm nach Lummerland zu holen.

Bei den gelieferten Briefen ist auch ein Brief für Prinzessin Li Si, in dem sie erfährt, dass der goldene Drache der Weisheit erwacht ist und sie deswegen dringend zurück nach Mandala reisen muss.

Also starten Jim und Lukas in ihrer Lok Emma, die phantasievoll aus einem Mattenwagen und einer Menge Pappe gebastelt wurde, am nächsten Morgen in Richtung Spiegelwüste, der Heimat von Turtur.

Doch sie kommen nicht weit, denn schon nach kurzer Fahrt werden sie von einer Schar Meerjungfrauen (Leistungsturnerinnen), die sich auf den Felsen niedergelassen haben, aufgehalten. Mit einer zauberhaften Bodenkür und akrobatischen Elementen überzeugen sie die Lokomotivführer, ihr Problem des erloschenen Meeresleuchten zu lösen. Sie führen Lukas und Jim in den Magnetfelsen, wo es Lukas gelingt, die Ursache für das erloschene Meeresleuchten zu finden: Er setzt ein fehlendes Verbindungsstück ein und die bunte Unterwasserwelt erwacht:

Die Meeresbewohner feiern das wieder erwachte Leuchten mit einem großen Fest: Hier treten die Eltern und Kind und die Elementarturngruppen (Leitung Yvonne Mielecke, Lea Hammersen und Karin Scholtka) gemeinsam mit den Gästen aus der Gymnastikabteilung „Die Sweeties“ auf. Die Meerjungfrauen schließen sich dem Fest an und zeigen eine fetzige Show am Schwebebalken.

Als Jim und Lukas ihre Reise zur Spiegelwüste fortsetzen wollen, stellen sie fest, dass die Lok durch die große magnetische Kraft des Berges festgehalten wird. Sie müssen das Meeresleuchten wieder ausschalten und sich auch noch auf die Suche nach einem Magnetfelsenwächter machen.

Für die Weiterreise machen sie sich die magnetischen Kräfte zu Nutze und bauen ein Perpetuum Mobile, mit dem sie Richtung Spiegelwüste losfliegen. Dabei zeigen die Kinder aus der Talentfördergruppe ein lustiges Programm an Leitern und basteln dann gemeinsam das Perpetuum Mobile aus Seilen, Ringen und Leitern für Emma. Doch auch diesmal kommen sie nicht weit, denn in der Wüste erscheint Jim plötzlich eine Fata Morgana, verkörpert durch die Nachwuchsturnerinnen, die ein lebhaftes Bodenturnen mit Tüchern zeigen. Sie bringen die Lok ins Trudeln bis sie schließlich krachend in die Wüste stürzt.

Zufällig fallen die Lokomotivführer vor die Füße ihres gesuchten Freundes, dem Scheinriesen Turtur (Jens Terwyen und Lina Holicka), der ihnen von einer Sanddüne herab winkt und beim Näherkommen immer kleiner wird. Turtur erzählt den Beiden von einem gefährlichen Drachen, der sich in seiner Hütte eingenistet hat.

Sie schleichen sich an und entdecken den Drachen Nepomuk (Josephine Mayer und die Kinderturngruppen unter der Leitung Clarissa Mayer und Anja Stichel), der Turtur fürchterlich erschreckt. Aber schließlich erkennt er, dass der kleine Drache harmlos ist und sie werden Freunde.

Turtur wird per Express mit der Meerjungfrauensänfte nach Lummerland gebracht, wo er seinen Dienst als Leuchtturm antritt. Nepomuk folgt den Lokomotivführern, um der Wächter des Magnetfelsen zu werden.

Von dort startet LiSi mit dem chinesischen Staatsschiff nach Mandala, um den goldenen Drachen der Weisheit erwachen zu sehen.

Sie wird von der Palastwache begrüßt und erlebt die Verwandlung des Drachen, wunderbar verkörpert durch die Kinder der allgemeinen Turnstunden (Leitung Sabine Sterzel) Sie erfährt vom Drachen, wie sie die Wilde 13 finden kann. Gemeinsam mit Lukas und Jim sticht sie in See.

Es folgt die große Seeschlacht des chinesischen Staatsschiffes gegen die Wilde 13, bei der die Turner hochkarätige Übungen an Seitpferd, Reck und Sprungtisch zeigen (Leitung Johannes Mich).

Schließlich kann der Kapitän der Wilden 13 in einem spannenden Schwertkampf auf dem Pauschenpferd besiegt werden und Jim erklärt sich zum neuen Kapitän.

Zum Abschluss ernennt Alphons der ¼ vor 12. der König von Lummerland Jim zum neuen König der Insel.

Die Krönung von Jim ist der Auftakt zum großen Finale, bei dem zur Titelmelodie „Eine Insel mit zwei Bergen“ , diesmal in der Discoversion, alle Gruppen in einer fröhlichen Riesenpolonaise über die Bodenfläche tanzen und Emma ihre letzte Fahrt im Turnhallen-Lummerland antritt.